Rhetorik und Hermeneutik
pp. 147-164
Abstract
Im alten Orient wurde ca. 3500 v. Chr. die Wörterschrift, die Hieroglyphen- und die Keilschrift, erfunden, ab ca. 1500 v. Chr. die Silbenschrift, die von den Griechen seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. zu einer Lautschrift weiter entwickelt wurde. Die Herstellung und der Umgang mit Schriften erforderte professionelles Wissen, Können und Gelehrsamkeit. Geschickte Handwerker waren nötig, um Schreibutensilien, Tafeln aus Holz oder Ton oder, später, Wachstafeln, dann Rollen aus Papyrus und Pergament, dann Bücher herzustellen. Antike Schriften wurden nicht in Buchform, sondern in Handschriften, in Papyrusrollen, verbreitet und überliefert. Die Rolle wurde in Spalten beschrieben und zum Lesen zur Seite hin, von rechts nach links, aufgerollt.
Publication details
Published in:
Kurz Gerhard (2018) Hermeneutische Künste: die Praxis der Interpretation. Stuttgart, Metzler.
Pages: 147-164
DOI: 10.1007/978-3-476-04686-4_6
Full citation:
Kurz Gerhard (2018) Rhetorik und Hermeneutik, In: Hermeneutische Künste, Stuttgart, Metzler, 147–164.