Strukturalismus, heute
Einleitung
pp. 1-9
Abstract
In den 1980er und frühen 1990er Jahren provozierte der Struktualismus in den literatur- und kulturtheoretischen Debatten eine Art Gretchenfrage: er forderte das Bekenntnis ab, ob man einen Text als ein unhintergehbares Zeichensystem denkt und dieses Zeichensystem als Organisationsprinzip einer Wirklichkeit ansieht, die ›sprachlich‹ fundiert ist; wer sich zum Strukturalismus bekannte, der bekannte sich dazu, dass die Dinge selbst »nur insofern Struktur [haben], als sie einen schweigenden Diskurs abhalten, welcher die Sprache der Zeichen ist« (Deleuze 1992, 8).
Publication details
Published in:
Endreß Martin, Herrmann Leonhard (2018) Strukturalismus, heute: Brüche, Spuren, Kontinuitäten. Stuttgart, Metzler.
Pages: 1-9
DOI: 10.1007/978-3-476-04551-5_1
Full citation:
Endreß Martin, Herrmann Leonhard (2018) „Strukturalismus, heute: Einleitung“, In: M. Endreß & L. Herrmann (Hrsg.), Strukturalismus, heute, Stuttgart, Metzler, 1–9.